Das Wahrzeichen par excellence von Artà ist zweifellos San Salvador auf einem kleinen Hügel, der die ganze Umgebung der Stadt beherrscht. Die herausragenden Elemente sind die das Gelände umgebende Wehrmauer, das Sanktuarium und die Dependancen Es Donat.
Durch seine Lage war es über die verschiedenen historischen Epochen hinweg ein strategischer Ort. Erste Erwähnungen reichen in die maurische Besetzung der Insel zurück. Damals befand sich auf dem Gipfel eine als Almudaina bezeichnete Befestigung, die über eine Mesquita verfügte.
Mit der katalanischen Eroberung der Insel unterwarf König Jaime I. auch diese Stätte. Die Moschee wurde in eine christliche Kirche umgewandelt. Der von der Mauer umgebene Bereich mit dem San Miguel, dem heiligen Michael, geweihten Hauptturm hat die Form einer Ellipse von 93 mal 24 Metern. Hier war der Zufluchtsort der Bevölkerung vor den ewigen Attacken der Piraten, und die Festungsmauer ist im 16. Jahrhundert beträchtlich verändert worden. 1967 wurde das Gelände auf Betreiben der Sociedad de Amigos de los Castillos restauriert und ein Turm neu gebaut; ferner wurden auf dem gesamten Areal Zinnen errichtet.
Die heutige Wallfahrtskirche, 1825 begonnen, wurde 1832 geweiht, obwohl die beiden Türme, die sie flankieren, erst Ende des Jahrhunderts fertiggestellt waren. Formal handelt es sich um eine Kirche im Renaissancestil mit Tonnengewölbe. Sie hat den Grundriss eines lateinischen Kreuzes und keine Apsis. In der 1892 von Salvador Torres ausgemalten Kuppel ist die Glorie dargestellt. Im Innern wird eine romanische Statue der Jungfrau Sant Salvador bewahrt. Sie stammt aus dem Kloster Bellpuig und ist seit 1922 Schutzpatronin von Artà. Die ursprüngliche Kirche aus dem 13. Jahrhundert wurde niedergebrannt, da sie 1820 während der Pest als Spital genutzt worden war. Außerdem ist das Wohnhaus des Kirchendieners erwähnenswert, dem die Instandhaltung der Anlage obliegt; es wurde etwa im XVI.
Jahrhundert errichtet; sein aktuelles Aussehen verdankt es der 1971 erfolgten Restauration. Das Bauwerk ist zweigeschossig, wo das Rundbogenportal mit den Maréswölbsteinen die Symmetrieachse der Fassade bildet. Es ist von zwei Fenstern mit Sturz flankiert und von Eisengitterwerk abgeschlossen. Doch das hervorragendste Element dieses Gebäudes befindet sich im ersten Geschoss der Fassade; es handelt sich um ein Renaissancefenster, das von zwei Halbsäulen flankiert wird, deren Architrav mit geometrischen vegetalen Motiven geschmückt ist. Dank der vorgenommenen Restaurierung, kann dieses Bauwerk in seiner ganzen Pracht betrachtet werden.
·Typologie: Sanktuarium
·Funcionalidad: Religious
·Datierung: 10-19th century
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