Vielfalt charakterisiert die Landschaft um Artà. An der Küste mit ihren 25 Kilometern Länge, findet man Touristen- und Wohnviertel, weitläufige Strände wie Sa Canova oder versteckte Eckchen, die von hohen Steilküsten wie Es Caló bewacht werden. Die Küstenlinie reicht vom großen Strand Sa Canova, der an die Gemeinde von Santa Margalida grenzt, bis hin zur Cala Torte, an der Grenze zur Gemeinde Capdepera.
Die landwirtschaftliche Zone wird vom Tal beherrscht, in dem sich Artà befindet, vom Gebirge der Sierra von Artà umgeben und zum Meer hin geöffnet durch die Zone um Canyamel. Dieses Gebiet zeichnet sich besonders durch kleine von Trockenmauern umgebene Anwesen aus. Vorherrschend sind hier Mandel- und Feigenkulturen. Das Gebirge ist die große Protagonistin der Landschaft um Artà: die Berge, umschlossen von der Sierra de Llevant, formen das Profil schon von weitem. Es ist ein Agrar- und Viehzuchtgebiet, wo früher der Olivenbaum schlechthin dominierte, auch heute sind noch viele Hektar mit diesem Baum bepflanzt. An der ganzen Sierra entlang ist die Garrigue allgegenwärtig, doch es gibt auch immer noch kleine Täler oder Hügel mit wertvollen Resten von Steineichenhainen, dem typischen Wald Mallorcas. Und schließlich sind es die großen Possessions, welche die Landschaft des Gebirges von Artà bestimmen und einem typischen ländlichen Raum sein Gepräge geben, letzte Überbleibsel einer Vergangenheit, die von den Senyors beherrscht war.
Der Naturpark der Halbinsel Llevant und die Naturreservate Cap de Ferrutx und Cap des Freu befinden sich im Nordosten von Mallorca, im äußersten Norden der Sierra de Llevant und gehören zu den Gemeinden Artà und Capdepera.
Mit dem Erwerb der Fincas Albarca und Es Verger im Jahr 1999 durch die Balearenregierung wurde der Grundstein für den Park und die Naturreservate am Kap Ferrutx und des Freu, wozu die gesetzlichen Grundlagen mit Dekret 127/2001 geschaffen wurden. Das Areal befindet sich überdies in einem Vogelschutzgebiet (ZEPA) und ist nach den europäischen Richtlinien für Vogelschutz und Habitate eine Zone von besonderem Gemeinschaftsinteresse (LIC). Dadurch gehört es zur Vorschlagsliste des Beitrags der Balearen zum Netzwerk Natura 2000 der Europäischen Union.
Mit einer Fläche von 1.671 Hektar, von denen sich 1.658 in den öffentlichen Arealen Albarca, Es Verger und Alqueria Vella und 13 im Naturreservat vom Cap de Es Freu befinden, umfasst der Park einen Großteil der Halbinsel Llevant. Die Landschaft ist sehr vielgestaltig: hohe Berge, unberührte Strände (Arenalet des Verger, Arenalet d’Albarca usw.) und Steilküsten. Auch die Vegetation und die Fauna zeigen eine große Vielfalt. So gibt es Steineichen- und Kiefernwälder und die typische Garrigue Mallorcas. Zur Fauna gehören außer Spezies aus verschiedenen Wiedereinführungsprojekten, wie der Milan, und aus Züchtungsprojekten, wie die Mittelmeerschildkröte und der Fischadler auch die authochthonen mallorquinischen Rassen von Ziegen, Schafen, Kühen und Ochsen der Possessions in den zum Park gehörenden öffentlichen Landgütern.
Schließlich seien noch die Schutzunterkünfte, wie in Albarca, Arenalet oder Oguers und die verschiedenen Routen und Aktivitäten erwähnt, die dazu beitragen sollen, das gesamte Landschaftsschutzgebiet der Halbinsel Llevant besser kennenzulernen.
Dieses Areal war ausgewählt worden, weil es eine große Vielfalt an Habitaten und Fisch- und Benthontengemeinschaften aufweist. Derzeit sind 32 Gesellschaften aufgeführt, die meisten gut erhalten, und mehr als 900 Spezies, vor allem Algen, Fische und Mollusken. Hervorzuheben sind auch das Neptunsgras, Posidonia oceanica, das sowohl auf felsigem wie auch sandigem Grund wächst und wahrhafte Punkte konzentrierter Biodiversität darstellen, ferner Korallengründe und die Gemeinschaften der Unterwasserhöhlen vom Cap des Freu, in welchen Schwämme, Briozoa (Moostierchen) und Cnidari (Nesseltierchen) vorherrschen und eines der interessantesten und besonders einzigartigen faunistischen Systeme unseres Küstengebietes zu finden ist.
Insgesamt hat es eine Fläche von etwa 5.900 Meereshektar, von denen 190 als besondere Schutzzone oder integrale Reserve ausgewiesen wurden.
Besondere Erwähnung verdient, dass das Landwirtschafts-, Fischerei- und Ernährungsministerium die an diese Zone angrenzenden Gewässer als Fischerei-Schutzzone ausgewiesen hat.
Artà verfügt über etwa 25 Kilometer Küstenlinie. Da die Gemeinde sich für ein nachhaltiges Urbanismus- und Tourismusmodell entschieden hat, ist diese noch immer in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten, so dass wir uns noch heute an diesen unberührten Stränden erfreuen können.
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Das von den Stränden und Dünensystemen gebildete Ökosystem hat wegen der großen Ausdehnung des Küstengebiets unserer Insel eine wichtige Bedeutung. Die Dünen, durch die starken Winde gebildet, sind ein sehr empfindliches Ökosystem. Die schwache Vegetationsdecke, die diese mit ihren Wurzeln am Boden hält, ist von höchster Bedeutung für die Erhaltung unserer Strände. Daher ist es so wichtig, die Anweisungen zu befolgen, die beim Besuch dieser Stätten gegeben werden. Das Dünensystem zieht sich hinter dem Strand von Sa Canova, zwischen der Urbanisiation S’Estanyol und der von Son Serra de Marina, bis zu zwei Kilometer ins Landesinnere, und weist eine reichhaltige Flora auf (Strandlilien, Anchusen, Strandhafer und ein dichter Pinienwald). Wegen seiner Wichtigkeit für Landschaft und Natur wurde es als Naturgebiet von besonderem Interesse ausgewiesen.
Entre la Urbanització de s'Estanyol i Son Serra de Marina
Sa Canova oder Areny de sa Canova ist ein 150 Meter langer, unberührter schöner Strand mit feinem Sand zwischen Punta de Sa Bartraca (Artà) und dem Torrent de Na Borges (Santa Margalida).
Dazu gehört ein beeindruckendes Dünensystem, das, zusammen mit dem Torrent de Na Borges, dem Teich Estany del Bisbe und den zahlreichen archäologischen Funden, wegen seines natürlichen und historischen Reichtums 1991 zur Área Natural de Especial Interés, Naturgebiet von besonderem Interesse, erklärt wurde. Die Zufahrt erfolgt über Colònia de Sant Pere. Etwa hundert Meter vor dem Ort führt eine kleine Abzweigung nach S’Estanyol. Dort müssen Fahrzeuge stehengelassen werden, von dort geht es hinunter, über ein kleines (ausgetrocknetes) Flussbett, und weiter auf einem Weg von etwa 300 Metern zum Strand.
Ein unberührter Strand in etwa 10,5 Kilometern Entfernung von Artà, beherrscht von dem imposanten Turm Albarca oder Es Matzoc.
Dieser war im XVIII. Jahrhundert ein Wehrturm, von dem noch immer eine Kanone erhalten ist, und der die Aufgabe hatte, Menorca zu bewachen, das von den Briten besetzt war. Ursprünglich hieß der Turm San Fernando. Der Strand aus feinem Sand und Kieselsteinen ist nach Osten ausgerichtet und liegt zwischen der Torre d’Albarca und Cala Déntola. Seine Gewässer sind schiffbar, der Grund ist sandig mit einigen diagonal verlaufenden Algenabschnitten. Sein Ufer fällt zum Meer hin ab, es ist von fossilierten Dünen bedeckt. Dichte Kiefernbestände reichen bis an den Strand, wo die beiden Torrentes zusammenfließen, die dort münden und eine tiefe Furche graben. Nur der Ostteil ist nicht bewachsen. Am Ende des Strandes, der länger als breit ist , befand sich ein Brunnen, von dem noch einige Überbleibsel vorhanden sind. Das Bett des Haupttorrentes ist flach, als sei es ein Weg. Darin wachsen Palmen und àlics, örtlicher Name des Vitex agnuns-castus, des Mönchspfeffer. Der Strand ist nur zu Fuß zugänglich; der kürzeste Weg führt durch das Gebiet der Duaia, von Cala Estreta kommend, wo wir den alten Weg Els Carabiners nehmen, der uns direkt zum Strand führt.
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